Kunstgeschichte(n)

Kunstgeschichte(n). Mein neues Projekt für 2021. Auf die Idee kam ich erstens, da ich Kunstgeschichte studiert habe und zweitens, als ich vor drei Tagen folgende Fotografie, die einen Teil der Pariser Stadtlandschaft festhält, betrachtete:

Can you identify the following spots: Grand & Petit Palais, Pont Alexandre III, La Madeleine, Opéra Garnier, Roue de Paris, Place de la Concorde with Luxor Obelisks, Palais Bourbon or a part of the Musée du Louvre? Such a great variety of art, architecture and culture, right?

Es ist eine von vielen weiteren Fotografien, die ich bei einem meiner Eiffelturm-Besuche machte. Das Panorama, das sich aus 276 Metern Höhe betrachtet ergibt, weist eine große Auswahl an Kunst- und Architekturgeschichte des Pariser Stadtgebiets auf. Aus der Vogelperspektive können wir bis in die weite Ferne eine kleine Notre-Dame, eine noch winzigere Sacre-Cœur, einen dünnen Obelisken oder eine schmale Brücke erkennen. Durch die Bauwerke hindurch schlängelt sich die Seine, welche die Kunst- und Modehauptstadt in Rive Gauche (das linke Ufer mit dem Quartier Latin im Mittelpunkt, welches sich südlich der Seine befindet) und Rive Droite (dementsprechend das rechte Ufer, das sich nördlich der Seine erstreckt und durch seine Geschäftsviertel geprägt ist) unterteilt. Wir erfassen vom Eiffelturm aus mit einem 360 Grad Blick die Masse an monumentalen Bauwerken, die, so wir davor stehen, uns erschlagen, uns an enormer Größe und Ausdehnung übertrumpfen.

Doch vielmehr liebe ich es, die Stadt nicht nur als Überblickswerk vom einem Aussichtspunkt aus zu bestaunen, sondern sie genauer zu betrachten. Wie ich das mache? Wie ein Flaneur tauche ich ein in den Großstadtdschungel. Der Duden definiert die Atmosphäre der Großstadt als bedrohlich, geheimnisvoll, undurchdringlich oder vielfältig und abwechslungsreich. Doch ich liebe das Flair der französischen Hauptstadt. Ich kann mich auf den großen breiten Boulevards verlieren und in die engen schmalen Gassen abtauchen. Wie ein Schwamm sauge ich die vielen Eindrücke auf. Ich betrachte die wunderbare Architektur Haussmanns, spaziere flussabwärts und -aufwärts, nutze die Grünflächen für eine Pause oder die Museen für einen weiteren Abstecher in die (Kunst-)Geschichte, bevor es mich weiterzieht in eines der zahlreichen Cafés, von wo aus ich die Einwohner der Stadt sowie ihre Touristen beobachte. In den Straßen von Paris spielt sich ein Leben ab, das einzigartig ist und das keine andere Stadt bieten kann. Auch nach meinem 13. Besuch kann ich von dieser Stadt nicht genug bekommen, noch immer habe ich bestimmte Ecken und Sehenswürdigkeiten nicht gesehen, freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ein Städte-Trip nach Paris ansteht und versehe regelmäßig Paris-Posts auf Instagram mit #parismonamour und #cityoflove. „Paris is always a good idea.“ Audrey Hepburn hatte Recht behalten.

Doch in meinen Kunstgeschichte(n) soll es nicht ausschließlich um die Stadt der Liebe gehen. Auch andere Länder haben einiges an Kunst und Architektur zu bieten. Gerne möchte ich in einzelnen Beiträgen unterschiedliche Bau- und Kunstwerke vorstellen. Welche genau es sein werden, kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen. Doch ein einziges habe ich mir bereits herausgesucht. Den Anfang wird, wie kann es anders auch sein, der Eiffelturm machen.

Ich hoffe, mein Projekt gefällt euch und ihr seid gespannt auf meine Kunstgeschichte(n). Hinterlasst mir gerne auch einen Kommentar.

Ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr wünscht euch
Andrea